Ausflug der SiSoNetz Senioren in die Fränkische Schweiz
und das Problem mit der Wettervorhersage
Nach langer „Abstinenz“ gleich die zweite Ausflugsfahrt bei SiSoNetz Weidenberg. Von langer Hand geplant durch Wolfgang Zwing, unterstützt vom Seniorenbeauftragten Karl Heinz Probst und letztlich durchgeführt von einer Ersatzmannschaft, da der Planer sich einer medizinischen Maßnahme unterziehen musste. Nun ja, die Vorplanung war sehr gut, sodass nicht viel Arbeit auf das Ersatzteam zukam – bis auf das Glücksspiel mit dem Wetter. Wochenlang hat uns die Hitze geplagt, die Sonne die Grünflächen „verbrannt“ und uns ordentlich Schweiß abgerungen. Je näher der Reisetermin rückte, desto unsicherer wurde plötzlich die Wetterlage. Sollte am Abfahrtstag uns das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen? Eine sichere Vorhersage musste her! Aber wie? Da kann nur das Internet helfen. Es wurde also kräftig gegoogelt. Viele Anbieter versprachen uns exakte Vorhersagen, doch wir trauten denen nicht bis wir schließlich auf die Website hhh.petrus-wetter.him gelangten. Nicht ganz sicher ob der erhaltenen Einwahlmöglichkeit entschied sich das Team dennoch einen Versuch zu starten, der Termin rückte ja täglich näher.
Kaum war die Adresse, die wir auf der Website fanden eingegeben, poppte eine himmlisch schöne Seite auf, die uns verschiedene Abfragemöglichkeiten offerierte. Es begann mit – „Wie können wir Ihnen helfen?“-, danach vier Buttons zur Auswahl: A – „Sie möchten spenden?“, B – „Sie möchten Buße tun?“, C – „Wetterangelegenheiten“ und D – „Ich möchte einen Mitarbeiter sprechen“. Wie gemacht für uns wählten wir den Button C aus und schon poppte eine neue Seite auf. – „Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich.“- Es blieb für uns nur die Registrierung, was uns nicht so gut gefiel, denn einmal registriert, stehen wir ja unter Beobachtung. Etwas verunsichert wählten wir dann den Registrier-Button. – „Geben Sie Ihr Institut an und klicken sie auf WEITER.“ – „Wählen Sie ein Passwort!“ (mind. 37 Zeichen, wovon mind. 1Groß- und 1 Kleinbuchstabe, eine Zahl und ein Sonderzeichen sein müssen). Leicht verschwitzt gelang uns diese Aufgabe doch wir wurden sogleich aufgefordert das Passwort zu wiederholen. Oh, peinlich! Keiner hat sich das aufgeschrieben. Trotzdem waren wir uns sicher, dies noch einmal angehen zu können. Nach einigem Hin und Her standen da 37 Sternchen und ganz euphorisch, es doch geschafft zu haben, klickten wir auf WEITER. – Ping! –
– „Leider sind die Passwörter nicht identisch, versuchen Sie es noch einmal.“- Leichte Panik erreichte unsere Selbstsicherheit, doch wir wagten einen zweiten Versuch. Das Ergebnis ließ einige Zeit auf sich warten, dadurch keimte Hoffnung auf. Sekunden danach der Niederschlag: – „Leider sind die Passwörter nicht identisch, versuchen Sie es noch einmal.“- Wie zu erwarten ging auch ein dritter Versuch „in die Hose“ und der aufblinkende Satz – „Ihr Konto ist gesperrt, versuchen Sie sich in drei Stunden nochmals zu registrieren.“- versetzte uns eine tiefe Depression. Gemurmel, Gegrummel, einige Flüche und sogar die unausgesprochene Zerstörung des Computers waberten durch den Raum. Plötzlich überraschte einer von uns mit einer zündenden Idee und es schien, als trüge er eine flammende Kerze über seinem Haupt schwebend, dass sogar dem Niedergeschlagensten unseres Teams hoffnungsvoller Glanz in die Augen zurückkehrte.
„Wie wäre es mit der Idee beim Neuanfang den Button A auszuwählen? Die anschließende Diskussion entbehrte nicht einer gewissen Heiterkeit, aber auch ein Anflug von ketzerischem Sarkasmus schlich durch den Raum. Nein, erpressen lassen wir uns nicht, dann bleiben wir eben ohne Voraussage! Unser Ideengeber jedoch ließ nicht locker: „Versuchen wir es doch noch einmal, ich spende fünf EURO.“ Der gänzlichen Ablehnung folgte eine langsam anwachsende Zustimmung und schließlich starteten wir den neuen Versuch.
Das gleiche Prozedere wie zuvor, nur nachdem wir den Spendenknopf geklickt haben lief alles viel besser. Eine Registrierung war nicht mehr notwendig, es genügte eine Kontonummer für die Abbuchung und schon war der Button „Wetterangelegenheiten“ freigeschaltet, den wir auch sofort anklickten. Wie erwartet öffnete sich eine neue Seite: „Vielen Dank für die nicht gerade großzügige Spende. Leider sind wir nicht imstande Wetterprognosen über mehr als drei Tage abzugeben. Wir bitten Sie deshalb um Entschuldigung! Waren Sie mit unserem Service zufrieden, dann registrieren Sie sich bitte über unsere Website …“
Wir hatten mit dem Wetter viel Glück gehabt. Regen gab es immer nur dann, wenn wir entweder im Zug saßen oder beim Imker im Vortragsraum seinen Ausführungen lauschten. Im Freiland, bei der Bienenschau, zeigte sich wieder die Sonne, die uns seit dem Mittagessen im Gasthof „Sonne“ scheinbar sehr gesonnen war. Der Vortrag des Apfelbauern Schmidt konnte im Freien stattfinden. Es war nur etwas kalt, was aber der Aufenthalt in seinem Verkaufsraum linderte. Bio-Honig vom Imker, sowie Obst und deren Brände, waren also die Errungenschaften dieses Nachmittags. Natürlich nicht zu vergessen die Dampfbahnfahrt der Wiesent entlang. Am frühen Abend rundete ein gemeinsames Essen im Bräuwerck in Neudrossenfeld den „schönen Ausflug“ wie die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer uns beglückwünschten, ab. In Bayreuth angekommen empfing uns ein riesiger Regenbogen so quasi als kleine Entschuldigung für die „Tröpfchen“ von unterwegs. [wm]