Dunkel und trocken!

War das Leben in der fränkischen Schweiz im 19. Jahrhundert. Dunkel, nicht nur wegen der fehlenden Elektrizität, sondern auch in Bezug auf die Kleidung die zu dieser Zeit getragen wurde. Schwarz wurden Röcke und Mäntel eingefärbt, um Flecken auf der gebrauchten Kleidung zu überdecken. Und trocken waren die karsthaltigen Böden auf den Hochebenen, denn durch Erosion wurde die dünne Erdschicht auf den Hochebenen immer wieder abgetragen.

Das und noch vieles mehr erfuhren die Teilnehmer des Ausfluges nach Tüchersfeld, beim Besuch des Fränkischen Schweiz Museums. Die Führung mit dem Thema „Leben zu Urgroßmutters Zeiten“ , spannend und auch humorvoll geführt von Dr. Wittenborn, enthielt viele Informationen über  das Leben, die Gebräuche, den Glauben und Aberglauben der Menschen in dieser Zeit.
Im Hof der alten Burg erklärte Dr. Wittenborn den interessiert lauschenden Besuchern, dass die Burg,  in der Zeit der Ritter, der Handels- und Lebensbereich der Juden war. Die noch bestehende Synagoge ist der letzte verbliebene Zeitzeuge von damals. Als die Kirche die letzten Ritter entmachtet hatten, wurde der Zufluchtsort der Juden ebenfalls  aufgelöst und die Menschen von dort vertrieben.  

Bei der Führung durch die Museumsräume erfuhren die Teilnehmer viel über diese harte und gefährliche Zeit. Sehr hohe Kindersterblichkeit und viele Krankheiten bestimmten einen großen Teil des Lebens. Um Unheil abzuwenden wurden immer wieder Opfergaben an die alten und neuen Götter erbracht.

Es war eine schreckliche, eine gefährliche Zeit über die die Gäste informiert wurden.

Da die Räumlichkeiten sehr eng, die Treppen und Aufstiege teilweise sehr schwierig waren und die Führung selbst fast 90 Minuten dauerte waren die meisten der anwesenden Senioren letztendlich froh, als die Führung zu Ende war und man sich dann endlich dem wohlverdienten Kaffee und Kuchen, im Kurcafé  in Pottenstein, widmen konnte.

Auf der Heimfahrt bestätigten die Fahrgäste, dass der Ausflug gelungen war und alle den Nachmittag bei herrlichem Wetter genossen haben.

Im Hintergrund die ehemaligen kleinen Räume der im Mittelalter dort wohnenden Juden. Im Bild hinten links der Aufgang zur noch bestehenden Synagoge

Museumsführer Dr. Witteborn bei seiner Einführung
schwarz die Kleidung …..
…. und trocken der Brunnen
zuhören und staunen über……
und die Zeit des Judentums in der Burg
Sonnenschein, Schirme die Schatten spenden, Small Talk der Teilnehmer. Bei Kaffee und Kuchen Erholung von der anstrengenden Führung.