Wir haben es geschafft! Sie steht an Ort und Stelle und… Sie schaut gut aus!!!
Von allen Seiten gibt sie ein schönes Bild ab! Im Sonnenlicht des Vormittags wie auch des Nachmittags erstrahlt sie und gibt dem kleinen Garten unseres kleinen Schlösschens etwas besonders Erhabenes.
Zur Taufe waren viele Leute anwesend, hauptsächlich die, die sie haben so schön werden lassen, sie betreut, gestreichelt, geputzt und vor allem mit einem unermesslichen
Bücherschatz ausgestattet haben.
Wir tauften Sie auf den Namen: BÜCHERZELLE
Da gibt es doch schönere Namen, werden jetzt einigen sagen. Das kann natürlich sein, doch diese Namensauswahl traf sie ganz für sich alleine, als sie nämlich in sich ging und diese vielen literarischen Werke in ihrem Körper spürte. Und so ließ sie auch noch gleich ihr Vermächtnis erstellen, das hiermit veröffentlicht wird:
„Man möge mich pfleglich behandeln, die Türe immer vorsichtig öffnen und vor allem nicht vergessen sie wieder zu verschließen. Meinem Inhalt ist mit der gebotenen Vorsicht zu begegnen, also keine Seiten knicken, mit Kaffee, Milch oder anderen Mußeverstärkern zu bekleckern, sowie die entliehenen Stücke nach Genuss auch wieder schön in meinen Bauch zurück zu stellen. Sollte doch ein Schwund meiner Leibesfülle festzustellen sein, ist es Aufgabe meiner Nachlassverwaltung dafür Sorge zu tragen, adäquaten Ersatz, der, dank vieler Spenden in reichlichem Maße vorhanden sein müsste, einzustellen. Für Blumenschmuck sorgen die mich umgebenden Wildblumen und Obstbäume, sodass ich posthum ganz zufrieden sein kann mit dem Übergang von einer gestressten Telefonzelle zu einer eher ruhigen, mit ansprechender Weltliteratur ausgestatteten BÜCHERZELLE.“
Zum Schluss noch ein schönes Bild von mir und euch, aufgenommen von meiner speziellen Freundin Heidi Lehmal, die mich zusammen mit meinem „Knochendoktor“ Wolfgang Zwing, meinem „Entdecker und Lebenslaufschreiber“ Wolfgang Minier, und einer Reihe anderer lieber Menschen, z.B. dem Otto Schober, meinen Transporteuren, der Bauhofmitarbeitern, so schön hergerichtet haben. Denen möchte ich hiermit meinen tief empfundenen Dank aussprechen. Und… bitte vergesst mich nicht! Schaut öfters mal vorbei.
Bitte beachten Sie auch den Artikel im Nordbayerischen Kurier vom Donnerstag, den 04.11.2021.